Eigentlich war am Muttertag ein Testspiel gegen eine männliche C-Jugend-Mannschaft geplant, doch die Gastgeber unserer Mädels machten daraus einen ganzen Aktionstag für die Ukraine. Der Eisenbahner-Sportverein Ansbach Eyb e.V. hat kurzerhand zwei G-Jugendspiele als Vorspiele angesetzt und die Clubmädels als Attraktion für das Hauptspiel um 15.00 Uhr präsentiert. Heimgegner waren die eigenen Jungs der C-Jugend.
Spiele Jungs gegen Mädchen sind immer schwer einzuschätzen und die FCN-Kickerinnen hatten schon die unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht, deshalb war auch nicht klar, was auf sie zukommt.
Die Ernüchterung kam sehr schnell und die hochmotivierten Jungs erzielten gleich in der zweiten Spielminute ihren ersten Treffer. Doch der zweite Treffer ließ entgegen den anfänglichen Befürchtungen bis zur 30. Minute auf sich warten, was auch der Halbzeitstand war.
Die zweite Hälfte wurde dann torreicher. Gleich nach Wiederanpfiff fiel zwar das dritte Tor der Ansbacher, doch danach wurde die Partie ausgeglichener. Die Abwehrreihe Jenny Frank, Melanie Kastl, Nina Arbter und Sandra Ortner leistete hervorragende Arbeit und lies niemanden mehr direkt vors Tor zum Abschluss.
In der 47. Minute erzielten dann die Clubberinnen durch Daria Zaitseva ihr erstes Tor. In der 62. Minute antwortete Ansbach mit einem Fernschuss und es stand 4:1. Dann wehrte die Torhüterin Sara Scheibe einen Ball ab, der direkt vor den Füßen der Gegner landete und zum 5:1 führte (66. Minute). Im Anschluss zeigte sie dann aber einige meisterhafte Paraden.
Das Highlight sowohl für Zuschauer, als auch für den Trainer war ein Eckball der hervorragend funktionierte. Getreten von Nina Arbter und vollendet von Hannah Preitschaft (69. Minute).
Die Partie endete 5:2 für den ESV, die Mädels genossen aber dennoch die gute Stimmung und eine Pizza. Es gab Anerkennung für alle Seiten und es wurde klar, Sport vereint die Menschen, egal ob männlich oder weiblich, egal aus welchem Land. Genau das war der Zweck und die Hoffnung bleibt, dass auch die Ukraine bald wieder ein normales Leben führen kann, ganz so, wie es Motto dieses Tages war.